Erstmalig - aber sicher nicht das letzte Mal - waren wir beim MTB-Marathon in Riva. Sicherlich eines der größten Happenings in Europa mit 4x-Rennen, Dirt-Air Contests, Downhills und verschieden CC-Rennen, und was die Jungs teilweise auf dem Rad können ist schlichtweg phänomenal. Eigentlich stand das Wochenende ganz im Zeichen der unrasierten Flatterhosenfahrer mit viel Partylauen versus die rasierten Marathonis mit engem Outfit. Letztendlich: so ein Integralhelm am Rucksack und dann auf nem 20 KG-Bike zu sitzen und durch Riva zu cruisen hat auch was :-)
Carver-Bikes reiste mit einem eigenen Stand bzw. dem Paris-Dakar Renntruck vom Chef nebst neuem stylischem Anhänger nach Norditalien. Wir - also Danilo und Marc - nutzten das verlängerte Wochenende zum intensiven Training mit Renneinsatz und reisten schon Donnerstag an.
Danilo und Marc gaben sich schon direkt nach der Ankuft bei einem lockeren Lauf (eher das typische beschnuppern - gut dass ich net dabei war) im 4:20 er Schnitt über 1:20 H die Kante, am frühen abend gings dann aufs Bike und die beiden fuhren sich das Laktat aus den Beinen - ich eher die Müdigkeit vom Autofahren aus den Venen.
Der Freitag startete MPP (Marc Philip Prins) - üblich mit nem Early Bird Lauf und meine Hoffnung dass die Jungs müde waren, zerschlug sich sehr schnell, auch Marcs Krankheit trug nicht wirklich zum langsamen Laufen bei. Nach einem kurzen Messestandeinsatz ging es dann wieder für ein Weilchen aufs Bike (diesmal mit Michael Toth vom Carver Team, der auch nicht ganz schlecht in den Single Trails ist. Nachmittags wurde noch Air-Max und Pistol Pete beim Air Contest angefeuert. Wie gesabgt: was die Jungs da Zaubern....Respekt!
Gepäck???? Ja klar...wie immer war das Auto voll, Räder auf dem Dach und es war wie immer alles dabei...warum ich das erwähne? Wer nimmt schon eine Kaffeemaschine, Nutella, Süsstoff und Ketchup mit auf Reiseh? Das kann nur ein Holländer im Team sein! Wir waren nur ein Wochenende weg - aber das Auto war bis unter das Dach voll!!!!
Race day
Mit einem "Jungs, wolltet Ihr nicht schon vor einer Stunde aufstehen" wurden wir geweckt...das Blut stockte mir in den Adern..."Marc, du wolltest uns um 5:45 wecken" - aber wir waren mit einem Schlag hellwach und die Uhr zeigte 5:45 H - ha ha - was n Spass. Frühstück...(inkl. überlicher Pre-Race Scan) Wir konnten im Hotel lediglich nur eine ernsthafte Konkurrenz ausmachen: ein Föhngewellter Red Bull Fahrer, aber Dani meinte, auch der sei heute kein Problem :-).
Der Startschuss fiel Pünktlich um 7:45 und zig Tausende machten sich auf die verschiedenen Runden. Auf Grund der Vorjahresergebnisse hatten wir das Glück im Startblock A zu fahren und wie üblich,m gehörten die ersten Strassenkilometer "uns" bzw dieses mal Dani ganz alleine. Nach viel zu schnellen ersten 5 KM in vermutlich 4 Minuten ging es erst mal 1000 HM bergan und das Tempo relativierte sich naturgemäß. Dani kam von uns dreien als erster am Gipfel an, gefolgt von Marc (immer noch Krankheitsgeschwächt) und mir - auf dem ersten schnellen und schweren Downhill wollte ich auf die beiden aufschließen und wenn mgl passieren, so der Plan - aber passiert ist auch einiges und zwar fuhr ich mir einen saubernen Platten im Hinterreifen und der verweifelte Griff in die Trikottasche ging ins Leere :-( Pumpe weg, warten auf Material grrrrr. lange 13 Minuten und es ging weiter, inzwischen mitten im Startblock C und Flatterhosen um mich rum :-( grrrr, Marc gings nicht besser, nur dass er seine Panne direkt neben einem Materialdepot hatte und er nicht mal selber wechseln musste, dafür machte er Bekanntschaft mit einem Baum in einem Baum - nix passiert - ein Holländer haut nix um...Die Zeiten für den ersten Streckenabschnitt: Dani: 2: 13 H, Marc: 2:10 H und ich 2:26 :-(, Der Zweite Abschnitt ging dann richtig Rund nur konnte ICH nicht so tun wie ich wollte, hatte ja keinen Ersatzschlauch mehr, leider gings Marc nicht gut und er erlitt einen üblen Einbruch: Dani: 2:07, Bernd 2:18 und Mark 2:23 H).
Ein kurzes nicht unerhebliches Fazit zur Strecke:
zu viel Asphalt für meinen Geschmack, teilweise atemberaubende Szenerie, schwere Höhenmeter und ein starkes Starterfeld mit einem Top Zeileinlauf am Gardasee.
Nun...
wie ging der angefangene Tag weiter:
nach einem Bierchen wurde kurz gechillt, analysiert und beschlossen dass wir noch LOCKER auslaufen (was für ne Schnapsidee) - "nur noch 45 bzw 60 min "locker" und dann die "Drecksau-Herzensbrecher-Party auf dem Carver Stand" mit "wichtigen" Leuten - Getränke und Essen satt und eine gute Stimmung auf diversen Ständen (ganze Arbeit leisteten die Zillertaljungs) mit guter Musik und die Erkentniss, dass man sich nicht im Takt bewegen muss (danke Air-Max) um gute Stimmung zu haben :-)